Im Handwerk besteht die Arbeit zumeist aus einer Abfolge von Arbeitsschritten. In Werkstätten für Menschen mit Behinderung machen sich die betreuenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade zu dieser Frage viele Gedanken: Wie sind die unterschiedlichen Fähigkeiten zu nutzen, wie kann man Gefahren – etwas beim Bohren – vermeiden, – und vieles mehr. Mitarbeiter der Werkstatt auf dem Eichhof im Oberbergischen Land haben diese Arbeitsschritte am Beispiel des Holzspielzeugs „Bodo“ dokumentiert.
Wir geben den Text, der von Florian Blum und Birgit Kulessa verfasst wurde, im folgenden wieder:
Bei der Planung eines neuen Produktes, muss im Vorfeld überlegt werden, in wie viele „Produktionsschritte“ eine Unterteilung vorgenommen werden kann und wie hoch jeweils der Arbeitsanteil der betreuten Mitarbeiter ist.
Beim Dackel „Bodo“ sieht man die Unterteilung der einzelnen Schritte sehr gut. Nach Herstellung von Hilfsmitteln können die Mitarbeiter einige Arbeitsschritte
selbstständig durchführen, andere mit Anleitung und Unterstützung. Die Räder werden mit Hilfe einer „Kopiervorrichtung“ an der Drechselbank hergestellt. Dabei tastet ein Stift eine Schablone ab und garantiert so die exakte Herstellung aller Räder. Nach dem Aushobeln des Holzes, wird der Dackel mit Hilfe einer Schablone auf die Bretter aufgezeichnet. Das Ausschneiden des Dackels erfordert von unseren Mitarbeitern viel Konzentration. Beim Rundungen-Fräsen benötigt man Ruhe und Sorgfalt.
1. Die Räder werden mit Hilfe einer „Kopiervorrichtung“ an der Drechselbank hergestellt. Dabei tastet ein Stift eine Schablone ab und garantiert so die exakte Herstellung aller Räder.
2. Nach dem Aushobeln des Holzes, wird der Dackel mit Hilfe einer Schablone auf die Bretter aufgezeichnet.
3. Das Ausschneiden des Dackels erfordert von unseren Mitarbeitern viel Konzentration.
4. Beim Rundungen-Fräsen benötigt man Ruhe und Sorgfalt.
5. Gebohrt werden die Achs- und Verbindungslöcher
6. Nach dem Zusammenbau und dem Einbrennen der Gesichtszüge wird der Dackel noch geölt.
7. In der Zeit des Trocknens werden die Halsbänder aus Leder ausgeschnitten, gelocht und vernietet.
Unser Dackel trägt die CE-Kennzeichnung und ist für Kinder ab 18 Monate zugelassen, wie alle unsere Kinderspielzeuge.
Hergestellt wird der Hund auf Rollen aus Erlenholz. Das Holz stammt aus heimischen Wäldern des Forstbetriebes Herrenstein. Das Anwesen Herrenstein liegt in ca. 3 Kilometer Entfernung vom Eichhof. Angeliefert wird das Material als Rundholz. Vor der Verarbeitung wird es vor Ort auf dem Eichhof geschnitten und zur Trocknung gelagert.
Den „Dackel Bodo“ finden Sie im Sortiment von entia hier.
Das Copyright der Fotos liegt bei der Lebensgemeinschaft Eichhof und bei entia.