Der Beginn eines neuen Jahres ist immer auch mit der Hoffnung auf Veränderung verbunden – und natürlich insbesondere Verbesserung. Wir Menschen pflegen dazu häufig gute Vorsätze, die sich nicht selten auf die gesündere Ernährung beziehen. Und darauf, das schlechte Gewissen in Bezug auf Sport einzudämmen. Für Unternehmen wie entia ist es mit guten Vorsätzen nicht getan. Deshalb haben wir bereits 2012 die Weichen gestellt für ein erfolgreiches Jahr 2013.
Was ist denn für uns Erfolg? Besteht er ausschließlich aus wirtschaftlichem Wachstum? Der Begriff Wachstum ist ja im letzten Jahr zunehmend in die Kritik geraten, weil man feststellt, dass Umsatz-Wachstum für Unternehmen nicht das alleinige Ziel sein kann. Es wird klar, dass die Wirtschaft nicht immer weiter wachsen kann, und dass wir Modelle entwickeln müssen, die wirtschaftlichen Erfolg ohne dauerhaftes Wachstum sicherstellen.
entia will also nicht mehr wachsen? Doch, natürlich! Schließlich sind wir noch ganz am Anfang unserer Unternehmung, es gibt noch viele Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM), deren Produkte wir erstmalig in 2013 im Internet präsentieren möchten. Und damit enden unsere Ambitionen auch nicht, denn wir möchten den Werkstätten in Deutschland ein stabiles Fundament für die Weiter- und Neuentwicklung von hochwertigen Handwerksprodukten bieten. Viele Werkstätten sind nach wir vor auf gewerbliche Aufträge angewiesen und der Umgang in der Wirtschaft wird immer rauher. Mit ihren eigenen Produkten haben die Werkstätten ein solides Potential, sich dem Druck zu entziehen und dennoch genug sinnvolle Tätigkeiten für ihre behinderten Mitarbeiter anbieten zu können.
Dabei ist es uns auch wichtig, die Werkstätten nicht nur mit dem Umsatz im Shop von entia wirtschaftlich zu fördern. Wir sind bewusst transparent bei der Frage, wer die jeweiligen Produkte herstellt – damit potentielle Kundinnen und Kunden auch den Werkstattladen vor Ort besuchen. (Ein sehr schönes Exemplar ist übrigens die „Seifenvilla“ in der Stedinger Straße 34 in Oldenburg, einer Jugendstil-Villa, in der die Baumhaus-Werkstätten ihre Seifen verkaufen. Und im Bioladen der Lebensgemeinschaft Eichhof im Oberbergischen Land bekommen Sie nicht nur die Werkstatt-Produkte, sondern auch Lebensmittel in Demeter-Qualität.)
Wir unterstützen die Werkstätten auch mit Workshops, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Werkstätten das nötige Know-How zu Marketing und Vertrieb vermittelt wird. Der nächste Workshop findet Mitte Februar in Kassel statt.
Und im April wird auf der gut-Messe in Bochum eine Ausstellung präsentiert, die maßgeblich von entia organisiert wird. Arbeitstitel der Ausstellung: „Gute Produkte“. Der Titel wird sich aber noch verändern, denn im Mittelpunkt der Ausstellung werden nicht die Produkte stehen, sondern die Menschen, die sie schaffen. Neben den nüchternen Fakten zur „Branche“ der Behindertenwerkstätten werden einige Beispiele von ausgewählten Werkstätten gezeigt, die Einblicke in ihren Alltag gewähren. Und schließlich geht es um die Frage, warum es Werkstätten eigentlich gibt. Und warum es gut ist, dass es sie gibt.
Wie Sie sicherlich feststellen, sehen wir bei entia uns nicht einfach nur als Marktplatz für Produkte aus Behindertenwerkstätten. Und mit den obenen beschriebenen Projekten sind unsere Pläne für 2013 noch nicht mal umfassend dargestellt. Hier im Blog und auch auf Facebook halten wir Sie gerne auf dem Laufenden, was die neuesten Projekte angeht.
Wir wünschen Ihnen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Werkstätten ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2013!