Qualität, wie ich sie liebe: ein Hocker in Meister-Qualität

Aus Kirschbaumholz wird dieser hochwertige Hocker gefertigt.
Aus Kirschbaumholz wird dieser hochwertige Hocker gefertigt.

Gutes Design kann sehr trickreich sein, auf vielen Jahren der Entwicklung beruhen – beispielsweise im Automobilbau. Aber lieber ist mir das Design an scheinbar simplen Produkten, und sei es nur ein Frühstücksbrettchen. Ein solches Beispiel brillanter Einfachheit in der Gestaltung haben wir neuerdings im Sortiment: Einen Hocker. Dieser Hocker hat keine bemüht originellen schiefen Beine, keine Platin-Füße und keine Reminiszenzen an frühere Stil-Epochen. Statt dessen nur drei Bretter – aber dafür bietet er  viel Finesse im Detail.

In Zeiten schwedischer Möbel-Konzerne glauben wahrscheinlich viele Menschen, dass Möbelbretter nur mit Schrauben und Dübeln verbunden werden können. Und jedem ist bewusst, dass diese Möbel kaum zwei Umzüge überstehen, weil diese Verbindungen dann ausgeleiert sind und der Schrank nicht mehr stabil ist. Dabei gibt es viel stabilere Verbindungen, die aber so aufwendig herzustellen sind, dass sie in diesen kurzlebigen Zeiten meist nicht mehr verwendet werden.

Etwa die Verbindung mit Zinken und Schwalbenschwänzen. Dabei werden die Enden der Bretter in Abschnitten ausgesägt – wie Burgzinnen – so dass die verbleibenden Zinken ineinander greifen. Und bei der Verwendung von „Schwalbenschwänzen“ wird nicht gerade gesägt, sondern schräg, was die Steckverbindung ungemein haltbar macht.

"Altmodisch" und deshalb enorm aufwendig wird diese haltbare Verbindung geschaffen.
„Altmodisch“ und deshalb enorm aufwendig wird diese haltbare Verbindung geschaffen.

Genau diese Verbindungen werden bei unserem Hocker verwendet, die in der Schreinerei der Gemeinschaft in der kleinen Ortschaft Kehna hergestellt werden,  das sich „Tor zum Marburger Land“ nennt. Ein weiteres dezentes, aber sehr selten anzutreffendes Detail bei der Verarbeitung der Hocker ist die „dynamische Fase“. Gerade an Sitzmöbeln werden die scharfen Kanten der Bretter abgeschrägt und diese Fläche wird als Fase bezeichnet. Mit einem Hobel oder einer Raspel ist dies schnell erledigt – aber nicht bei einer dynamischen Fase.  Hierbei hat die abgeschrägte Fläche eine abgerundete Form, zu den Ecken hin ist die breiter als in der Mitte, was den Kanten einen noch „weicheren“ Eindruck vermittelt. Obendrein ergeben sich daraus Ecken, die an einen Diamantschliff erinnern.

Die dynamische Fase gibt dem Hocker zusätzliche Finesse.
Die dynamische Fase gibt dem Hocker zusätzliche Finesse.

In der Summe bedeutet das: In diesem Hocker stecken erhebliche handwerkliche Sorgfalt und viel Liebe zum Detail. Und bei so viel Handarbeit wird natürlich niemand billiges Holz verwenden. Stattdessen verwenden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schreinerei nur hochwertiges Erlenholz aus der Bodensee-Region. Und die Krönung: Auf Wunsch erhalten Sie den Hocker auch aus dem Holz von Kirschbäumen, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft im Marburger Land stammen.

 Die Hocker aus Erlen- und Kirschbaumholz in verschiedenen Größen erhalten Sie im hier im Sortiment von entia.

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