Thomas Gottschalk besucht nach ihm benannte Behindertenwerkstatt

Thomas Gottschalk. Foto: Frank Bauer
Thomas Gottschalk. Foto: Frank Bauer

Haben Sie gewusst, dass ein Pferde- und Straußenhof in Mecklenburg-Vorpommern den Namen des Star-Moderators Thomas Gottschalk trägt? Vermutlich nicht. Grundlage für den Ausbau dieses Hofes war nämlich eine großzügige Spende. Und mit der Namensgebung wollte sich die Einrichtung dafür bedanken. Im September wird Gottschalk sie erstmalig besuchen.

Alles begann schon im Jahr 2002 mit einem Prominenten-Special des Quiz: „Wer wird Millionär?“ mit Günter Jauch. Thomas Gottschalk schaffte es bis zur zwölften von 13 Fragen – und heimste somit 500.000 DM ein, also rund 318.000 Euro. Wie immer beim Promi-Special spenden die Teilnehmer ihren Gewinn an soziale Einrichtungen. Die anderen Teilnehmer waren Dirk Bach, Petra Gerster, Norbert Blüm und Heidi Klum, die aber alle nicht so einen hohen Gewinn wie Gottschalk mitnahmen.

Als Ziel für seine Spende suchte sich Gottschalk seinerzeit die Sankt-Mauritius-Werkstätten im sächsischen Zwickau westlich von Chemnitz aus. Die Werkstätten gehören zum Christliches Sozialwerk in Dresden und beschäftigen heute 360 Menschen mit Behinderung. Mit dem Geld und weiteren Spenden erwarben die Werkstätten einen Vierkanthof im Stadtteil Königswalde der nahegelegenen Stadt Werdau.

Das Objekt umfasste drei Gebäude des Vierseitenhofes mit fünf Hektar Außengelände und dem damaligen Tierbestand. Ein erster Arbeitsbereich für behinderte Menschen in der Tierpflege entstand bereits im selben Jahr. In den folgenden zwei Jahren wurden die Gebäude umfassend saniert. Am 4. Juni 2004 wurde der Pferde- und Straußenhof unter dem Namen „Thomas Gottschalk“ offiziell eröffnet werden.

Schon damals hatte Gottschalk versprochen, persönlich mal vorbeizuschauen. Sein voller Terminkalender hatte dies aber nie erlaubt. Nun wird es im September 2015 aber so weit sein – wegen einer kuriosen Begebenheit.

Ein cleverer Buchhändler aus Zwickau hatte den Buchverlag von Gottschalk vor einer Weile angesprochen, weil dieser seine jüngst erschienene Autobiographie „Herbstblond“ im Rahmen eine Lesereise bewirbt. Der Buchhändler wollte gerne Gottschalk bei sich begrüßen, aber der Verlag sagte ihm ab.  Daraufhin erinnerte sich der Händler an das Versprechen, hakte noch mal nach – und tatsächlich sagte Gottschalk nun zu. Am 21.September wird er in der Zwickauer Buchhandlung lesen. Es wird die einzige in Ostdeutschland sein. Und dabei wird er auch einen Abstecher zum nach ihm benannten Pferde- und Straußenhof machen.

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