Wie sollte man mit Menschen mit Behinderung umgehen? – Eine Anleitung

Im Sommer ist es wieder so weit: Millionen und Milliarden Menschen werden die Olympiade sehen, diesmal findet sie in London statt. Olympiade – Moment mal, da war doch noch was? Ja richtig: Traditionell finden kurz darauf am selben Ort auch die Paralympics statt, die Paralympischen Sommerspiele 29. August bis 9. September 2012. Leider werden sie nicht so viel Aufmerksamkeit erregen wie die Olympiade – und leider werden wieder viele Reporter unterwegs sein, die sich mit dem Thema Behinderung bislang wenig auseinandergesetzt haben. Für sie gibt es einen Leitfaden – aber keineswegs nur für sie!

Schon vor einigen Jahren hat das Paralympische Komittee eine Text verfasst, der den Journalisten helfen soll, die typischen Klippen in der Berichterstattung zu umschiffen. Ein immer noch häufig zu lesendes Beispiel sind die Rollstuhlfahrer, die angeblich an ihre Gefährte „gefesselt“ seien. Auch müssen viele Menschen offenbar unter ihrer Behinderung stets und ständig „leiden“. Und dass Behinderung und Krankheit verwechselt werden passiert auch leider immer noch regelmäßig.

Um diese Plattitüden auszumerzen hat das Komitee Guidelines verfasst – natürlich auf englisch. Damit sich die Berichterstattung auch in Deutschland diesbezüglich verbessert, hat Annette Schwindt aus Bonn dankenswerterweise ins Deutsche übersetzt. Das mal gerade zweiseitige PDF-Dokument ist hier zu finden:

https://www.schwindt-pr.com/Wissenswertes.pdf

2 Kommentare zu „Wie sollte man mit Menschen mit Behinderung umgehen? – Eine Anleitung“

  1. Pingback: “Behindertenwerkstatt”: Verständlichkeit vs. Gewohnheit vs. “Political Correctness” | entia Blog

  2. Ja, hier gibt es noch viel Aufholbedarf. Die Behinderten sind – da sind die Paralympics beispielhaft – oft isoliert. Es ist für viele immer noch ungewohnt, mit Behinderten zu kommunizieren. Entweder ist das Thema gleich die Behinderung oder diese wird vehement umschifft.
    Erst kürzlich habe ich ein kurzes Buch über die Paralympics von Jan-Hendrik Warrelmann gelesen, der mir aus der Seele schreibt:
    „Trotz dieser Höchstleistungen, die häufig die Fähigkeiten von Menschen ohne Beeinträchtigungen übertreffen, wird diesen Sportlern und den Paralympischen Spielen leider bei weitem nicht der Respekt gezollt, den sie eigentlich verdient hätten”
    Quelle: http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/188624.html

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